TSG Wismar II – Rostocker HC II 23:16 (11:7)
Der Pokalverteidiger ist raus, der Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung ausgeträumt. Das ist das Fazit des Viertelfinalspiels um den HVMV-Pokal, in dem die Drittligareserve der TSG Wismar und die Reserve der Dolphins aufeinandertrafen.
Für die Gäste aus der größeren der beiden Hansestädte waren die Voraussetzungen alles andere als gut. Nachdem sich am Freitag auch noch Isabell Duwe krankmelden musste, hatte das Trainerteam Brigit Polkehn und Andrea Hamann sehr viel Platz auf der Auswechselbank in der Bürgermeister-Haupt-Straße, waren doch lediglich acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen mit nach Wismar gereist.
Trotzdem wollte sich die Mannschaft natürlich so teuer wie möglich verkaufen. Allerdings wurde sehr schnell das Hauptmanko der Rostockerinnen in diesem Spiel deutlich, wie Trainerin Brigit Polkehn nach der Partie feststellte: „Wir brachten einfach den Ball nicht im Tor unter. Heute fehlte uns nicht nur die Gefahr aus dem Rückraum, sondern insgesamt war die Chancenverwertung nicht gut“.
Dies drückt sich auch darin aus, dass von sechs Strafwürfen nur zwei verwandelt werden konnten.
Und so stand zwar die Rostocker Abwehr um Josephine Nau gut, ließ im ersten Durchgang lediglich 11 Gegentreffer zu, trotzdem gingen die Gäste mit einem 4-Tore-Rückstand in die Kabine.
Im zweiten Durchgang änderte sich an diesem Bild nicht viel. Der RHC nutzte seine Gelegenheiten nicht, die TSG baute ihren Vorsprung so immer weiter aus. Vor allem die agile Michelle Lübke (11 Tore) bekamen die Polkehn-Schützlinge nicht in den Griff. Auf Seiten der Gäste konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen, Kreisspielerin Hanna Strack war dabei mit ihren vier Treffern am erfolgreichsten.
Trotzdem gewannen die Gastgeberinnen letztlich verdient 23:16. Während den Rostockerinnen die Enttäuschung über das Ausscheiden anzusehen war, feierte Wismar lautstrak den Einzug ins Final Four.
Brigit Polkehn wunderte sich nicht so sehr über das Ausscheiden ihres Teams: „Mir war klar, dass es heute schwer wird, nach den zahlreichen Absagen ist eine Niederlage durchaus keine Überraschung. Allerdings fiel mir die Niederlage ein paar Tore zu hoch aus, wir haben einfach unsere Chancen nicht gut genutzt. Der TSG wünsche ich für die Endrunde viel Erfolg.“
Spielfilm:
1:0, 1:2, 2:3, 5:3, 5:4, 7:5, 9:7, 11:7 – 12:8, 13:9, 14:10, 17:10, 18:12, 21:14, 23:15, 23:16
Siebenmeter:
RHC: 6/2, TSG: 4/3
Zeitstrafen:
RHC: 4 Minuten, TSG: 4 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Josephine Nau, Lena Clasen – Madlen Gerke (2/1), Johanna Zoll (2), Carolin Kordt (2/1), Anne Gaevert (1), Annika Müller-Eigner (1), Lilly Schultz (2), Jasmin Freitag (2), Hanna Strack (4)
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