Rostocker HC – SV Grün Weiß Schwerin II 34:25 (18:12)

Rostock Zumindest hatte er nicht die Qual der Wahl. Aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen standen RHC-Coach Thomas Rohde zur Partie seiner C-Jugend in der Landesoberliga gegen die zweite Mannschaft von Grün Weiß Schwerin lediglich sieben Spielerinnen zur Verfügung.

Absagen wollten die Gastgeberinnen das Spiel gegen den Tabellensechsten trotzdem nicht und so war klar, dass diesmal alle Feldspielerinnen die gleiche Einsatzzeit von 50 Minuten erhalten würden. Da der Coach auch ohne etatmäßige Torhüterin auskommen musste, übernahm Skadi Bodenschatz den Platz zwischen den Pfosten.

Es war ein nervöser Start in die Partie, bereits nach drei Minuten stand es 2:2. Doch dann steigerte sich die Konzentration in der Rostocker Deckung, sodass die Ostseestädterinnen einen kleinen Vorsprung herausspielen konnten, der auch beim 9:7 (14.) noch Bestand hatte. Mit dieser Führung kam allmählich Sicherheit in das RHC-Spiel. Die Abwehr gewann immer mehr Zugriff auf das Match, nach vorn wurde konsequent Tempo gespielt. Insbesondere Greta Schade (8 Tore) und Augusta Gerner (12 Treffer) schlossen immer wieder erfolgreich ab. So gingen die Gastgeberinnen mit einem scheinbar beruhigenden 18:12-Vorsprung in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen dann die Gäste aus der Landeshauptstadt besser ins Spiel. Während die Hansestädterinnen nun etwas nachlässig mit ihren Gelegenheiten umgingen, sich den einen oder anderen Konzentrationsfehler leisteten, holte Grün Weiß Tor um Tor auf, hatte beim 20:21 (35.) den Anschluss wieder hergestellt. Thomas Rohde bat seine Mannschaft zur Bank, um beruhigend auf die Mädchen einzuwirken. Offensichtlich fand der Trainer genau die richtigen Worte, denn in der Folge zog sein Team wieder auf 25:20 (37.) davon. Dieser Vorsprung brachte den Hansestädterinnen die nötige Sicherheit zurück, sodass am Ende ein deutlicher und auch in dieser Höhe verdienter 34:25-Erfolg an der Anzeigetafel stand.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, so Thomas Rohde nach dem Spiel. „Das Spiel lief zwar zeitweise etwas holprig mit einigen Unkonzentriertheiten und überhasteten Abschlüssen, aber das ist angesichts unserer fehlenden Alternativen auch verständlich. Ein Sonderlob hat sich heute Skadi (Bodenschatz/Red.) verdient, die ihre Sache im Tor als Aushilfe richtig gut gemacht hat. Durch gute Ballgewinne in der Abwehr gelang es uns, immer besser ins Spiel zu kommen. Letztlich war es eine geschlossene Teamleistung, gerade am Ende der zweiten Halbzeit haben noch einmal alle füreinander gearbeitet.“

OM

Spielfilm:
0:1, 2:1, 2:2, 4:2, 9:7, 13:7, 15:11, 18:11, 18:12 – 19:13, 19:16, 21:18, 21:20, 25:20, 25:21, 31:21, 33:25, 34:25

Siebenmeter:
RHC: 2/2, GW: keine

Zeitstrafen:
RHC: keine, GW: 8 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Skadi Vala Bodenschatz – Augusta Gerner (12/2), Greta Schade (8), Alina Jäkel (4), Emilia Reimers (6), Pauline Lamprecht (2), Elisa Unger (2)