Rostock Dolphins beenden die Hinrunde in Staffel B auf Nichtabstiegsplatz

Rostock Für die Handballerinnen des Rostocker HC stehen nach der Hinrunde in der Staffel B der Dritten Liga fünf Siege und fünf Niederlagen auf dem Konto. In der Summe sind dies 10:10 Punkte und 267:268 Tore), was den sechsten Tabellenplatz ergibt, der mit dem Verbleib in der Liga gleichbedeutend wäre. Von einem richtig frischen Wind, der auf den Rostocker HC zukommen werde, sprach Assistenzcoach Torsten Deil zu Beginn der Saisonvorbereitung. Womit er nicht das Wetter meinte, sondern sich auf die Gegnerschaft bezog. Die Dolphins wurden von der Gruppe Nord-Ost in die neue Staffel B beordert.

Zu längeren Wegen kamen auch andere Auffassungen und Leistungsstärken der Gegner. In der ersten Halbserie wehte der Wind für den RHC unterschiedlich, von mild bis eisigkalt, von hinten bis voll ins Gesicht. Das Team von Cheftrainerin Ute Lemmel startete mit einer großen Portion Rückenwind und bezwang Neuling Berliner TSC auswärts mit 32:15. Doch schon daheim gegen den Thüringer HC war der Gegenwind deutlich stärker. Aber der Schutzdamm, sprich die Abwehr des RHC, hielt beim 29:26-Erfolg. Beim Frankfurter HC gab es mit 22:38 die erste kalte Dusche. Etwas Versöhnung auch mit den Fans brachte das 31:23 über die SG Meißen/Riesa. Teamgeist, Konzentration und druckvolles Spiel, alles, was an der Oder fehlte, war wieder spürbar. Allerdings nur für ein Spiel.

Beim SV Union Halle-Neustadt II (21:30) brach alles wieder in sich zusammen. „Unser Team erspielt sich Torchancen für zwei Siege und verballert zum Teil freistehend über 20 Möglichkeiten“, schimpfte Ute Lemmel. Nicht viel besser die Leistung beim 30:29 gegen den SV Pfeffersport Berlin. Torsten Deil: „Am Training auf dieses wichtige Spiel nahm zum Teil nur der halbe Kader teil. Erkältungen, Verletzungen und auch berufliche Dinge waren die Ursache dafür.“ Danach folgte eine regelrechte Flaute mit drei Niederlagen am Stück: Dem SV Grün-Weiß Schwerin unterlagen die Rostockerinnen 26:27 und SC Markranstädt ebenfalls zu Hause mit 23:27 Toren.

Beim ungeschlagenen Spitzenreiter HC Rödertal setzte sich der Rostocker HC über 50 Minuten lang bis zum 23:23-Zwischewnstand selbst einen Leistungsmaßstab für die Rückrunde, auch wenn die Abwehrdämme bei der 24:33-Niederlage am Ende doch noch brachen. Schon beim 29:20-Erfolg gegen den HV Chemnitz im letzten Hinrunden-Spiel kam dies ganz gut zum Tragen.

Statistik nach der Hinrunde

Im Einsatz für bei den Rostock Dolphins: Sara Peters (10 Einsätze), Lena Clasen (7) und Nadine Berger (5) im Tor sowie Lara Brezenci (10 Spiele /46 Tore davon 8 Siebenmeter), Celin Kellert (7/36/8), Liza Johannisson (10/36), Frances Krüger (10/32/7), Nicole Rotfuß (8/26). Martina Corkovic (8/21/4), Lena Bunke (10/21), Hanna Strack (10/17), Antonia Fränk (10/14), Hanna Naussed (6/10), Jette Köppen (5/5), Julia Hinz (6/1), Janne Petereit (6/1), Aida Mittag (1/1) Aenna Schult (4), Pauline Schuck (1) und Luisa Schubert (1).

Subjektiv: Eine mögliche Stammformation

Für eine subjektiv benannte Stammformation kristallisierten sich für die Autoren in der ersten Saisonhälfte Sara Peters als „Miss Zuverlässig“ im Tor, im Feld mit den entsprechenden Wechselmöglichkeiten Lara Brezenci, Celin Kellert und Liza Johannisson auf der rechten Seite, Lena Bunke, Frances Krüger und auch schon die noch junge Jette Köppen in der Mitte, Martina Corkovic, Hanna Naussed und Nicole Rotfuß auf der linken Seite sowie am Kreis Hanna Strack heraus.

Renate und Klaus-Peter Kudruhs