Pro Sport 24 Berlin – Rostocker HC II 27:27 (13:11)
Berlin Eine Woche nach dem Heimsieg gegen den BFC Preussen konnte das Juniorteam des Rostocker HC in der Oberliga Ostsee-Spree nachlegen. Zwar reichte es beim unmittelbaren Verfolger Pro Sport 24 Berlin für das Team von RHC-Coach Marc Hünerbein nicht zum Auswärtssieg, aber mit dem Unentschieden kann der zwei-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenneunten gehalten werden.
Tatsächlich führten die Gastgeberinnen 90 Sekunden vor der Schlusssirene noch mit 27:25, doch eine Auszeit des Trainers und zwei Treffer der Gäste brachten die umjubelte Wende und einen kaum noch für möglich gehaltenen Punktgewinn.
Der Start in die Partie kann aus RHC-Sicht alles andere als gelungen bezeichnet werden. In einer sehr zerfahrenen Startphase, in der vor allem die Gäste nicht in die Partie kamen, dauerte es fast eine Viertelstunde, eher Leonie Kaden den ersten Rostocker Treffer zum 1:4 erzielen konnte. Die Gastgeberinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und zogen sogar auf 6:1 davon. Es war eine Pro Sport-Auszeit, die in der Folge die Jung-Dolphins besser ins Spiel kommen ließ. Beim 4:6 (18.) war das Team wieder dran. Vor allem die Abwehr der Gäste stand jetzt besser, sodass man auch beim 11:13 nach den ersten 30 Minuten noch in Reichweite blieb.
Die ersten 4 Minuten des zweiten Durchgangs verschliefen dann die Ostseestädterinnen kollektiv, sodass die Einheimischen auf 17:11 davonziehen konnten. Zwar kämpften sich die Gäste wieder auf 13:17 heran, aber zu mehr reichte es zunächst nicht. Immer, wenn der RHC etwas dichter kam, legte Pro Sport eine Schippe drauf und zog wieder davon. So schien das Spiel in der 54. Minute beim Stand von 26:20 für die Hauptstadt-Mädchen entschieden.
Doch dann bekamen die Rostockerinnen die zweite Luft. Vor allem kämpferisch gab das RHC-Team alles, wollte einfach nicht klein beigeben. Luica Strack, Megan Pieth, Leonie Kaden, Aenna Schult und erneut Leonie Kaden sorgten dafür, dass die Gäste beim 25:26 (58.) wieder im Spiel waren. Pro Sport nahm seine letzte Auszeit und erhöhte erneut auf 27:25 (59.) Damit schien das Spiel engültig gelaufen. Aber auch Marc Hünerbein hatte noch eine Auszeit und fand offensichtlich genau den richtigen Ton. Erst traf Megan Pieth zum 26:27, dann nutzte Rostocks erfolgreichste Werferin Leonie Kaden (8) die letzte Gelegenheit und traf zum umjubelten Ausgleich für das blutjunge Rostocker Team, das sich damit für eine überzeugende kämpferische Leistung selbst belohnte.
„Wir nehmen nach einem zerfahrenen und intensiven Spiel einen Punkt mit, der bei dem Spielverlauf als Gewinn gesehen werden kann. Wir kommen nicht gut in die Partie und arbeiten uns dann durch die Abwehrarbeit ins Spiel. Besonders vor den letzten 12 Minuten kann man gerade kämpferisch nur den Hut ziehen, wie wir da das Spiel gestaltet haben“, freut sich Marc Hünerbein über den Auftritt seine Spielerinnen, die bereits am kommenden Samstag um 18:00 Uhr beim Tabellenvierten Grün Weiß Werder die nächste schwere Auswärtsaufgabe zu bewältigen haben.
OM
Spielfilm:
4:0, 4:1, 6:1, 6:4, 9:5, 12:8, 13:11 – 17:11, 17:13, 20:14, 24:20, 26:20, 26:25, 27:25, 27:27
Siebenmeter:
RHC: 5/3, Pro Sport: 5/4
Zeitstrafen:
RHC: 8 Minuten, Pro Sport: 8 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Lucy Schelske – Jette Burghardt (2), Charlott Langkeit (1), Pauline Schuck (2), Emilia Schultz (5/2), Annemarie Görwitz (2), Emilie Lührmann, Luica Strack (2/1), Leonie Kaden (8), Megan Pieth (3), Aenna Schult (2)
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