Rostocker HC – SG OSF Berlin 31:21 (16:9)
Rostock Am Freitagnachmittag kam die Meldung von Trainer Marc Hünerbein, dass das Punktspiel der B-Jugend des Rostocker HC gegen den Tabellenzweiten NARVA Berlin nicht stattfinden kann. Nach dem gemeinsamen Mittagessen klagten gleich 5 Spielerinnen des RHC über so starke Magenkrämpfe, dass der Tabellenführer keine spielfähige Mannschaft mehr stellen konnte. Die Regularien sehen bei einer so kurzfristigen Absage vor, dass die Partie für den Kontrahenten als gewonnen gewertet wird. Damit war klar, dass die Rostockerinnen bei einem Erfolg gegen OSF Berlin noch zwei Punkte Vorsprung auf den Verfolger haben würden und somit die Entscheidung über den Meistertitel erst am letzten Spieltag fällt.
Die wichtigste Information des Trainers kam dann am Samstagvormittag: „Das Spiel heute findet statt“. Sieben Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen standen bereit, um die Partie gegen den Tabellensechsten OSF (4:22 Punkte) abzusichern.
Trotz dieses Minikaders hatten die Rostockerinnen natürlich die klare Favoritenrolle inne und nach dem zwischenzeitlichen 1:1 der Gäste (2.) führte auch nur noch der RHC. Es war vor allem die Abwehr, die im ersten Durchgang nur sehr wenig zuließ. Im Umkehrspiel wurde schnell nach vorn gespielt, immer wieder der Abschluss gesucht. Nicht nur DHB-Kader Charlize Tesch, mit 14 Treffern erfolgreichste Werferin auf dem Feld, schloss erfolgreich ab, sondern auch von allen anderen Positionen strahlten die Einheimischen Torgefahr aus. Bereits nach den ersten 25 Minuten lag der Tabellenführer deutlich mit 16:9 vorn.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs blieben die Ostseestädterinnen das bessere Team, bauten innerhalb von 5 Minuten den Vorsprung beim 20:10 (30.) auf 10 Tore aus. In der Folge schaltete der RHC einen Gang zurück. So konnten auch die gut mitspielenden Gäste zu erfolgreichen Abschlüssen kommen. Eine Ergebniskorrektur gelang OSF allerdings nicht mehr, auch nach gespielten 50 Minuten hatte die Führung beim 31:21-Endstand für den Rostocker HC noch Bestand.
„Wir haben heute einen verdienten Sieg eingefahren, ohne dabei spielerisch zu glänzen“, so Dominic Buttig nach der Partie. „Aufgrund des kleinen Kaders ist das aber auch in Ordnung. Der Erfolg geriet zu keiner Zeit in Gefahr, mit den zwei Punkten von heute haben wir weiterhin alles selbst in der Hand.“
Am 17. März muss das Team bei der zweiten Vertretung des Frankfurter HC antreten. Bereits ein Unentschieden beim Tabellenvierten (13:11) würde ausreichen, um den Titel an die Ostseeküste zu holen.
OM
Spielfilm:
1:0, 1:1, 7:1, 9:4, 14:7, 16:9 – 18:9, 20:10, 25:16, 29:20, 31:21
Siebenmeter:
RHC: 7/5, OSF: 4/1
Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten, OSF: 6 Minuten (inkl. direkte Rote Karte)
So spielte der Rostocker HC:
Laila Klingenberg, Lia Knischka – Augusta Gerner (5), Paula Rose (2), Charlize Tesch (14/5), Lotte Krage, Alina Jäkel (3), Elisa Unger (4), Samira Schelski (3)
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