Rostocker HC III – SV Pädagogik Rostock 34:28 (17:14)
Rostock „Finale oho…“ hallte es nach über weite Strecken spannenden 60 Minuten durch die altehrwürdige Fiete-Reder-Halle in Rostock-Marienehe. Soeben hatten die dritten Frauen des Rostocker HC gegen den SV Pädagogik Rostock die knappe 22:23-Hinspielniederlage mit einem am Ende deutlichen 34:28-Erfolg wettgemacht und sich so den Einzug in das Finale um die Landesmeisterschaft gesichert. Hier wartet auf das Team von Jana Kokot und Philipp Heidmann der Stralsunder HV, der sich im anderen Halbfinale gegen die dritten Frauen von Grün Weiß Schwerin deutlich durchsetzen konnte.
Auch wenn es am Ende ein verdienter Erfolg für die Gastgeberinnen war, entwickelte sich für die zahlreichen Zuschauer in Marienehe ein spannendes und durchaus gutklassiges Stadtderby.
Die Gastgeberinnen legten los wie die Feuerwehr und führten nach vier Treffern am Stück durch ihre erfolgreichste Werferin Josephin Pohanka (11) in der 5. Spielminute mit 4:2. Doch nach dem 5:2 (9.) durch Karleen Hartmann zeigten die Gäste, dass sie den Kampf um den Finaleinzug annehmen würden und kämpften sich beim 7:8 (14.) wieder heran. Aber der RHC war vor allem im Tempospiel an diesem Tag besser und setzte sich so erneut auf 12:8 (22.) etwas ab. An diesem Bild änderte sich bis zur Pause nicht viel. Der Meister der West-Staffel der Landesliga kämpfte sich immer wieder heran, doch den Ausgleich ließen die Gastgeberinnen nicht zu. Durch einen schönen Hüftwurf von Antonia Fränk mit der Halbzeitsirene wurde beim Stand von 17:14 die Seiten gewechselt.
Es blieb auch in den zweiten 30 Spielminuten eine ähnliche Partie. Der Rostocker HC lag ständig in Führung, aber das Team von Heike Puls kämpfte sich immer wieder heran, hatte beim 20:22 (43.) den Anschluss erneut hergestellt. Doch zu mehr reichte es an diesem Tag nicht, die Gastgeberinnen zeigten, dass sie unbedingt diesen Sieg wollten und setzten erneut ab. Spätestens als Julia Janke das 30:24 (53.) erzielte, war die Partie endgültig entschieden. Den Schlusspunkt setzte erneut Josephin Pohanka, die kurz vor Schluss den Treffer zum 34:28-Endstand erzielte.
Während sich seine Spielerinnen gemeinsam mit den Fans über den Erfolg freuten, analysierte Philipp Heidmann: „Das war heute ein verdienter Erfolg für uns. Wir haben immer wieder schnell nach vorn gespielt den Abschluss gesucht. Manchmal waren wir dabei vielleicht etwas überhastet, aber am Ende haben wir das aus meiner Sicht gut gelöst.“ Auch sein Gegenüber Heike Puls erkannte an: „Der RHC hat heute letztlich verdient gewonnen. Aber wir haben gut gespielt, uns immer wieder herangekämpft.“
Jetzt stehen für den Rostocker HC III zwei Finalspiele um die Landesmeisterschaft auf dem Programm. Gegner ist dabei der Stralsunder HV, den das Team bereits aus der Vorrunde kennt. Die Rostockerinnen müssen dabei zunächst am 13. April am Strelasund antreten, ehe die Entscheidung um den Landesmeistertitel am 20. April in der Fiete-Reder-Halle endgültig fällt.
OM
Spielfilm:
1:0, 1:1, 3:2, 5:2, 7:4, 8:7, 11:7, 14:10, 16:14, 17:14 – 18:16, 21:17, 22:20, 30:24, 32:27, 34:28
Siebenmeter:
RHC: 5/2, SVP: 5/3
Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, SVP: 6 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Josephine Nau – Anne Gaevert (2), Katja Wahl (4/1), Pia Langstein, Josephin Pohanka (11), Analena Schön (1), Karleen Hartmann (9/1), Josephine Wolff (2), Merle Rachold, Julia Janke (4), Antonia Fränk (1), Emily Lange
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