A-Jugend des Rostocker HC qualifiziert sich für die Jugendbundesliga

Hamburg Das war dann eine Qualifikation im Schnelldurchlauf. Durch einen deutlichen 33:19 (14:8)-Erfolg die SG Hamburg-Nord am Samstag im ersten Qualifikationsspiel der Vertreter Hamburgs, Schleswig-Holsteins und der Oberliga Ostsee-Spree über war das Turnier für das Team von Marc Hünerbein und Dominic Buttig bereits nach 50 Minuten beendet.

Drei aus vier hieß der Modus und so war klar, dass die Sieger der beiden Halbfinals (in der anderen Partie spielte im Anschluss die SG NARVA Berlin gegen den MTV Lübeck) bereits sicher qualifiziert waren und die unterlegenen Mannschaften ein Entscheidungsspiel austragen mussten. So weit wollten es die Jung-Dolphins gar nicht erst kommen lassen und hatten sich akribisch auf den Wettkampf in Hamburg vorbereitet. So gab es noch am Donnerstagabend ein Trainingsspiel gegen die Frauen des SV Warnemünde, um wieder in den Wettkampfmodus zu kommen.

Verstärkt wurden die Ostseestädterinnen dabei durch Aimee Schuhknecht vom HSV Grimmen, die mit Zweitspielrecht für die Jugendbundesliga bei den Rostockerinnen aufläuft und bei ihrem ersten Einsatz gleich fünf Treffer erzielte. Ebenfalls mit dabei war Linkshand Matilda Hammer, die in der abgelaufenen Saison noch zum Kader der RHC-C-Jugend gehörte, hier mit der jüngeren Schwester der erfolgreichsten Werferin auf dem Feld, Leonie Kaden (6), zusammenspielte und in ihrem ersten A-Jugend-Spiel mit zwei Treffern zu überzeugen wusste.

Insgesamt war es eine souveräne Vorstellung der Ostseestädterinnen, die in Hamburg von Beginn an zeigten, dass sie die Qualifikation zur höchsten deutschen Spielklasse ohne Umwege erreichen wollen. Nach nicht einmal drei Minuten führten die Rostockerinnen mit 3:0. Noch einmal kamen die Hamburgerinnen auf 2:3 (6.) heran, doch dann zog der RHC immer weiter davon. Auch wenn Marc Hünerbein im ersten Durchgang noch „ein bis zwei Fehler zu viel im Tempospiel“ sah, führte seine Mannschaft bereits zu Pause deutlich mit 14:8. Es war vor allem die gute Abwehrarbeit und das daraus resultierende Umkehrspiel, dass diesen Vorsprung ermöglichte.

Auch in den zweiten 25 Minuten blieb es eine eindeutige Angelegenheit. Innerhalb von fünf Minuten baute der RHC seinen Vorsprung auf 18:9 aus. Mit dieser Führung im Rücken wuchs auch das Selbstbewusstsein weiter an, sodass die Mädels von der Ostsee ihren Vorsprung nicht nur verwalteten, sondern durch schöne Spielzüge immer weiter ausbauten.

Während sich nach den 50 Minuten das Team gemeinsam mit den mitgereisten Eltern und Fans über die souveräne Qualifikation zur Jugendbundesliga freute, merkte man dem Trainer den Stolz auf seine Mannschaft nach dem 33:19-Erfolg deutlich an: „Wir haben das Spiel von vorne weg sehr gut aus einer stabilen Abwehr gestaltet, kamen so auch zu einfachen Toren. Auch im Positionsangriff haben wir die Ruhe bewahrt, immer wieder auf die richtige Gelegenheit gewartet. In die zweite Halbzeit sind wir dann sehr gut gestartet und haben dann auch hintenraus nichts mehr anbrennen lassen. Jetzt freuen wir uns einfach, nächstes Jahr in der Jugendbundesliga zu spielen“, so der A-Lizenz-Inhaber.

Neben den Ostseestädterinnen qualifizierten sich am Ende auch der MTV Lübeck und im Entscheidungsspiel die SG Hamburg-Nord für die höchste deutsche Spielklasse.

OM

Spielfilm:
0:3, 2:3, 2:5, 3:8, 5:12, 8:14 – 9:18, 10:20, 12:23, 14:27, 15:30, 19:30, 19:33

Siebenmeter:
RHC: 2/1, SGHH: 7/7

Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, SGHH: 4 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Laila Klingenberg, Kiana Zidorn – Aimee Schuhknecht (5), Greta Zippel (1), Finia Wolf (3), Augusta Gerner (1), Sally Behrens (2), Clara Patzner (4), Emilia Reimers (1), Luica Strack (1/1), Leonie Kaden (6), Gretchen Lührmann (5), Alina Jäkel (2), Mathilda Hammer (2)