Rostocker HC – TV Hannover-Badenstedt 30:38 (13:19)

Rostock Nach einem über weite Strecken couragierten Auftritt musste sich das Juniorteam des Rostocker HC im letzten Vorrundenspiel der Bundesliga der weiblichen A-Jugend dem hoch favorisierten Tabellenführer der Vorrundengruppe 2, dem TV Hannover-Badenstedt, am Ende mit 30:38 geschlagen geben. Trotzdem gab es nach der Partie Grund zum Jubeln für das Team von Marc Hünerbein. Da am Vortag Grün Weiß Schwerin beim Berliner TSC unterlegen war, zieht seit Einführung der Jugendbundesliga erstmals ein RHC-Team in die nächste Runde um den DHB-Pokal ein.

Tatsächlich war es am Samstag von Beginn an eine äußerst schwere Aufgabe gegen das Team aus Niedersachsen, hatten die Gäste doch ihre bisherigen beiden Vorrundenspiele deutlich für sich entscheiden können. Hinzu kam, dass der Rostocker Trainer verletzungsbedingt auf einige Spielerinnen verzichten musste und so sein Team mit den B-Jugendlichen Mathilda Hammer (3) und Lina Grösch verstärken musste.

Gleichwohl, die Gastgeberinnen begannen selbstbewusst und konnten die Partie in der Anfangshase offenhalten. Augusta Gerner (3) erzielte den ersten Treffer zum 1:0 für den RHC und auch beim 6:5 (11.) lagen die Gastgeberinnen vorn. Doch allmählich kam der Favorit besser ins Spiel und setzte sich beim 11:8 (19.) erstmals mit drei Toren ab. Bis zur Pause gelang es den Gästen, diesen Vorsprung auf 19:13 auszubauen.

Auch im zweiten Durchgang spielten die Ostseestädterinnen insbesondere im Angriff gut mit. Man merkte den Rostockerinnen durchaus den Substanzverlust aufgrund des kleinen Kaders an, Einsatzbereitschaft und Wille waren jedoch für die Zuschauer über die gesamte Spielzeit erkennbar. Am Ende stand mit dem 38:30 ein verdienter Erfolg für die Gäste an der Anzeigetafel, aber das Rostocker Juniorteam hat trotzdem über weite Strecken unter Beweis gestellt, dass man in der höchsten deutschen Liga mithalten kann.

Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Marc Hünerbein: „Das war ein couragierter Auftritt der Mannschaft. Ich kann meinen Mädchen überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben immer wieder mit unterschiedlichen Konstellationen gespielt, die so noch nicht wirklich zusammengespielt haben. Trotz der angespannten Personalsituation haben wir in der ersten Halbzeit lange mitgehalten, verpassen es dann aber, mit einem besseren Ergebnis in die zweite Halbzeit zu gehen. Bei uns war einfach zum Ende der Halbzeit ein wenig die Luft raus. Im zweiten Durchgang mussten wir weiter improvisieren, haben aber das Beste draus gemacht. Jetzt blicken wir gestärkt und positiv in Richtung DHB-Pokal und wollen da das Beste rausholen“, so der RHC-Trainer.

Über die Termine für die Spiele der Pokalrunde werden wir rechtzeitig auf unserer Seite informieren.

OM

Spielfilm:
1:0, 3:4, 6:5, 6:8, 8:9, 9:11, 9:16, 13:19 – 13:21, 15:24, 17:28, 19:29, 22:30, 25:32, 28:36, 30:38

Siebenmeter:
RHC: 4/4, TVHB: 4/3

Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten, TVHB: 4 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Emma Skierke – Mathilda Hammer (3), Augusta Gerner (3/1), Gretchen Lührmann (1), Clara Patzner (4), Emma Dubrau (10/3), Emilia Reimers, Luica Strack (2), Leonie Kaden (3), Lina Grösch, Aimee Schuhknecht (4)