Rostocker HC III – Stralsunder HV 24:15 (16:10)
Rostock In der 41. Spielminute entscheiden die Schiedsrichter beim Stand von 19:11 auf Strafwurf für den Tabellenführer. Nele Fischer schnappt sich den Ball, doch Torhüterin Lucy Schelske hält. Es war einer der Höhepunkte einer ganz starken Leistung der 19-jährigen im Tor der dritten Frauen des Rostocker HC.
Es war aber auch ein insgesamt überzeugender Auftritt der Rostockerinnen gegen das Team vom Strelasund. Die Einheimischen zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie das Spitzenspiel unbedingt gewinnen wollen und zogen so nach dem 0:1 innerhalb von vier Minuten auf 6:1 (5.) davon. Bereits in dieser Phase war es die Deckung um Torhüterin Lucy Schelske, die den Tabellenführer ein ums andere Mal verzweifeln ließ.
Im Umkehrspiel zeigte die Gastgeberinnen, die lediglich 8 Feldspielerinnen zur Verfügung hatten, vor allem Variabilität aus. So konnten sich alle Feldspielerinnen in die Liste der Torschützinnen eintragen. Beim Stand von 16:10 für die Gastgeberinnen wurden die Seiten gewechselt.
Auch in den zweiten 30 Minuten blieben die Einheimischen an diesem Tag das bessere Team. Die Abwehr um beide Torhüterinnen, Josephine Nau konnte nach ihrer Einwechslung ebenfalls überzeugen, stand weiterhin sicher, sodass im Spiel nach vorn auch die eine oder andere Unkonzentriertheit nicht ins Gewicht fiel. Aber insgesamt hielten die Einheimischen die Konzentration hoch, bauten ihren Vorsprung immer weiter aus.
Am Ende stand ein auch in dieser Höhe absolut verdienter 24:15-Erfolg für den neuen Tabellenführer an der Anzeigetafel.
Philipp Heidmann freute sich dann auch über die Leistung seines Teams: „Mit unserem sehr dünnen Kader haben wir das heute wirklich gut gelöst. Lucy (Schelske/Red.) hat uns ebenso wie später Phine (Josephine Nau/Red.) den nötigen Rückhalt gegeben, nach vorn hatten wir die nötige Sicherheit, um immer wieder erfolgreich abzuschließen.“
Mit jetzt 16:2 Punkten setzt sich das RHC-Team nun aufgrund der besseren Tordifferenz vor die punktgleichen Stralsunderinnen und hat es so wieder selbst in der Hand, als Staffelsieger der Ost-Staffel in die Entscheidungsspiele um die Landesmeisterschaft zu gehen. Hierzu benötigt das Team im letzten Spiel beim Stralsunder HV am 9. März wenigstens ein Unentschieden, da bei Punktegleichheit der direkte Vergleich zählt.
OM
Spielfilm:
0:1, 6:1, 6:3, 10:4, 13:7, 16:10 – 16:11, 20:11, 22:14, 24:15
Siebenmeter:
RHC: 4/3, SHV: 7/3
Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, SHV: 2 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Lucy Schelske, Josephine Nau – Katja Wal (5), Pia Langstein (1), Josephin Pohanka (3), Julia Böhme (3), Marie Marten (1), Josephine Wollff (1), Julia Janke (5), Antonia Fränk (5/3)
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