Stralsunder HV – Rostocker HC 24:39 (15:21)

Stralsund Mit einer überzeugenden Vorstellung hat die B-Jugend des Rostocker HC am Sonntagnachmittag in Stralsund gegen den Tabellenfünften vom Strelasund einen deutlichen Auswärtserfolg errungen, führt so weiter die Tabelle in der Oberliga Ostsee-Spree mit nun 20:2 Punkten vor der SG NARVA Berlin (18:6) an und hat es damit vier Spieltage vor dem Saisonende weiterhin selbst in der Hand, den Meistertitel an die Warnow zu holen.

Bereits nach 36 Sekunden erzielte Greta Schade (8 Tore) den ersten Treffer der Partie, Jugendnationalspielerin Charlize Tesch, mit 16 Toren erneut erfolgreichste Werferin auf dem Feld, ergänzte wenig später zum 2:0. Zwar konnte der Stralsunder HV wenig später auf 1:2 verkürzen, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Nach dem 3:4 aus Sicht der Gastgeberinnen (6.) zog der Favorit immer weiter davon.

Beim Stand von 9:4 (9.) nahm SHV-Trainer Udo Levold seine Auszeit. Damit gab er seinen sich gut wehrenden Mädchen wieder ein wenig Schwung, sodass die Einheimischen noch einmal auf 8:10 (12.) herankamen. Mehr ließen die Rostockerinnen dann allerdings nicht zu. Die Abwehr stand nun wieder besser, nach vorn wurde schnell und direkt gespielt. In der 20. Spielminute erzielte C-Jugend-Spielerin Mathilda Hammer ihren ersten von 4 Treffern zum 16:10. Die Linkshand hatte am Vortag bereits mit der C-Jugend gegen die SG Wismar/Neukloster gewonnen und wusste nun auch in der nächsthöheren Altersgruppe zu überzeugen. Der von ihr herausgeworfene 6-Tore-Vorsprung hatte auch beim 21:15 zur Halbzeit noch Bestand.

Im zweiten Abschnitt legten die Gäste dann vor allem in der Abwehr noch eine Schippe drauf. Lediglich 9 Treffer ließen die Schützlinge von Marc Hünerbein noch zu. Nach vorn wurde weiterhin schnell gespielt und immer wieder erfolgreich abgeschlossen. Am Ende stand für den Tabellenführer ein verdienter 39:24-Erfolg auf der Anzeigetafel, der dem Team für die Endphase der Meisterschaftsrunde den nötigen Rückenwind im Kampf um den Titel geben sollte.

Marc Hünerbein hatte trotz des deutlichen Erfolgs ein paar Punkte kritisch anzumerken: „Wir haben eine zu lange Anlaufzeit gebraucht, um unser Abwehrspiel zu finden. Wir waren hier zu Beginn zu inaktiv und zu wenig kooperativ. Unser Tempospiel hat größtenteils gut funktioniert. Es war ein verdienter Sieg, wobei wir durchaus Luft nach oben haben.“

Am kommenden Sonntag muss der RHC bei der zweiten Vertretung des Berliner TSC antreten, ehe es am Freitag, dem 8. März um 18:00 Uhr in der Fiete-Reder-Halle zum Spitzenspiel gegen NARVA Berlin kommt. Der Tabellenzweite war in der bisherigen Spielrunde der Kontrahent, der mit einem 25:23-Erfolg in eigener Halle die bisher einzige Saisonniederlage beibrachte.

OM

Spielfilm:
0:2, 1:2, 3:4, 4:9, 8:10, 10:16, 12:20, 15:21 – 16:22, 17:25, 20:29, 20:34, 23:39, 24:39

Siebenmeter:
RHC: 2/2, SHV: 1/1

Zeitstrafen:
RHC: keine, SHV: 2 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Laila Klingenberg, Lia Knischka – Greta Schade (8), Augusta Gerner (3), Paula Rose (1), Charlize Tesch (16/2), Mathilda Hammer (4), Emilia Reimers (3), Gretchen Lührmann (3), Alina Jäkel (1), Elisa Unger, Samira Schelski