Rostocker HC – SV Grün Weiß Schwerin 27:21 (17:11)
Rostock So langsam wird es fast beängstigend. Saisonübergreifend bleiben die Rostock Dolphins auch im 17. Drittligaheimpiel ungeschlagen und sind nach dem 27:21 im Landesderby gegen Verfolger Grün Weiß Schwerin mit nun 18:4 Punkten weiterhin alleiniger Tabellenführer in der Nord-Ost-Staffel der dritten Liga.
Durch den deutlichen Erfolg konnte sich das Team von Dominic Buttig für die knappe 17:19 Niederlage bei den Grün-Weißen zum Saisonauftakt revanchieren und so zwei Wochen nach dem 35:29-Erfolg in Neubrandenburg seine derzeitige Vormachtstellung in Mecklenburg-Vorpommern untermauern.
Die Stimmung in der mit gut 500 Zuschauern gefüllten Fiete-Reder-Halle in Marienehe war eines Landesderbys durchaus würdig und beide Teams wollten ihren zahlreichen Fans natürlich zeigen, dass sie zu Recht derzeit die Tabellenspitze in der dritten Liga zieren. Doch nach dem 1:1 waren es vor allem die Gastgeberinnen, die an diesem Tag die entscheidenden Akzente setzen konnten. Insbesondere in der Abwehr um eine sehr gut aufgelegte Lena Clasen im Rostocker Tor lagen an diesem Tag die Vorteile für die Dolphins. So zogen die Rostockerinnen nach dem 5:4 (7.) innerhalb von sieben Minuten auf 9:4 (14) davon. Vor allem mit Tempohandball und Variabilität im Positionsangriff wussten die Gastgeberinnen zu überzeugen, stellten die Schweriner Abwehr immer wieder vor neue Herausforderungen. Dadurch konnte der RHC seinen Vorsprung bereits zur Pause auf 6 Tore (17:11) ausbauen.
Die Gastgeberinnen blieben auch in den zweiten dreißig Minuten insbesondere im Deckungsverhalten sehr stark. Immer wieder scheiterten die Schweriner Angriffsbemühungen, sodass es den Grün Weißen nicht gelang, noch einmal entscheidend heranzukommen. Nele Reimer, mit 8 Treffern erfolgreichste Werferin auf Seiten des Tabellenführers, führte klug Regie, aber die Einheimischen strahlten weiterhin von allen Positionen Gefahr aus. Lediglich in der Chancenverwertung könnte man noch ein paar Reserven sehen, aber tatsächlich geriet der Rostocker Erfolg zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr.
Und so tanzten am Ende die Dolphins mit dem bereits aus der Vorsaison bekannten „Der Zug hat keine Bremse“ gemeinsam mit den Fans durch die Halle und freuten sich, dass auch im letzten Heimspiel des Jahres 2023 die weiße Weste beibehalten wurde.
Dominic Buttig war dann auch zu Recht stolz auf sein Team: „Schlüssel für den Erfolg war heute unsere starke Abwehrarbeit und das es uns gelungen ist, die Schweriner Deckung immer wieder vor eine Aufgabe zu stellen. Die Mädels haben unseren Plan gut umgesetzt und über weite Strecken des Spiels sehr clever agiert.“
Am kommenden Samstag gilt es nun, im letzten Spiel des Jahres bei Pfeffersport Berlin die Tabellenführung zu verteidigen, ehe das Team in die wohlverdiente Weihnachtspause geht. Anwurf in der Seelenbinderhalle im Berliner Velodrom ist um 19:00 Uhr.
OM
Spielfilm:
1:0, 1:1, 3:1, 4:2, 9:4, 11:5, 12:7, 14:11, 17:11 – 18:11, 20:15, 23:17, 27:20, 27:21
Siebenmeter:
RHC: 2/1, GW: 7/5
Zeitstrafen:
RHC: 8 Minuten, GW: 6 Minuten
So spielte der Rostocker HC:
Lena Clasen, Sara Peters, Kiana Zidorn – Britt Punzius, Liza Johannisson, Nele Reimer (8), Sonia Siemko, Jana Grützner (1), Lidia Halawczak (3/1), Jana Kokot (1), Finia Wolf (3), Patryca Drewnik (3), Madeleine Ockert (2), Jette Köppen (3), Megan Pieth (3)
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